Schön, Johann Gottlieb
(um 1720 bei Arnstadt - 1746? Rom?) Öl/Lwd. Winterlandschaft im niederländischen Stil mit bäuerlichen Anwesen u. einer Vielzahl v. Staffagefiguren. L. u. sign. u. dat. 1744. Vgl. auch eine ebenfalls 1744 entstandene Winterlandschaft d. Künstlers aus der Sammlung Friedrich Pappermann, heute Städtische Kunstsammlung d. Stadt Freital, Museum Schloß Burg b. Dresden. Lwd. doubliert, Maloberfläche mit Altersspuren, part. l. krakeliert, rest. 52 x 83 cm. Rahmen. Über das Leben d. Malers gibt es nur wenige genaue Angaben. Schön war Schüler v. Johann Alexander Thiele u. zog mit ihm von Arnstadt n. Dresden, als dieser dort kursächsischer Hofmaler wurde. Er unternahm zusammen mit Thiele bzw. mit Christian Benjamin Müller Reisen nach Böhmen, durch das Elbtal u. die Oberlausitz. 1746 soll er mit der Familie v. Ismael Mengs nach Rom gereist sein. Insgesamt ist eine überschaubare Zahl v. Werken, Zeichnungen u. Ölgemälde, d. Künstlers, vornehmlich Landschaften, die während seiner Reisen entstanden, bekannt. Sie finden sich u. a. in Museen in Arnstadt, Weimar, Leipzig, Dresden, Bautzen, Zittau u. St. Petersburg. (60)